Die Ausgaben für Bewegtbildunterhaltung sind laut FFA im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 mit über 1,8 Milliarden Euro auf ein neues Allzeithoch gestiegen, 281 Millionen Euro mehr als im bisher umsatzstärksten Halbjahr 2019. Die Ausgaben für Kinotickets lagen mit 321 Millionen Euro deutlich über den Werten der Corona-Halbjahre 2020 und 2021.
Der Filmpalast am ZKM profitiert von der Kinoförderung der Filmförderanstalt (FFA). In deren jüngsten Fördersitzung wurden insgesamt 2.367.055 Euro für verschiedene Modernisierungsprojekte, eine Widereröffnung und eine Kino-Erweiterung vergeben.
Während die Programmkinos im ersten Coronajahr 2020 im Vergleich zum Gesamtmarkt etwas besser dastanden, hat sich die Lage im zweiten Coronajahr 2021 leicht verschlechtert.
Dieser Verlust betrifft eher kleinere Programmkinos mit ein bis zwei Leinwänden.
Das KINOFEST am vergangenen Wochenende war ein voller Erfolg. Insgesamt 1,1 Millionen Besucherinnen und Besucher zog es in die Lichtspielhäuser. 685 Kinos mit 3.193 Leinwänden und 560.878 Sitzplätzen hatten deutschlandweit daran teilgenommen.
Die Zahl der Kino-Leinwände in Deutschland ist im Jahr 2021 wieder leicht gestiegen, sodass sich der leicht positive Trend seit 2013 wieder fortsetzt und dies trotz der Corona-Krise geplagten Kino-Branche. Wie viele Leinwände es derzeit in Deutschland gibt, beantworten wir in unserer Filmfrage der Woche.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat sich bei einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Arbeitskreis Green Shooting, den Filmförderungen der Länder und der Filmförderungsanstalt (FFA) in Berlin darauf verständigt, einheitliche ökologische Mindeststandards für die deutsche Film-, TV- und Video-on-Demand-Wirtschaft (VoD) zu schaffen.
Zum zweiten Mal hat Corona 2021 auch das Kinojahr in Deutschland geprägt: Die Besuchs- und Umsatzzahlen liegen erneut knapp zwei Drittel unter den Werten von pandemiefreien Jahren. Den Kinobestand in Deutschland hat dies indessen bislang nicht beschädigt, er liegt weitestgehend auf dem Niveau der Vorjahre. So die Erkenntnisse des Jahresberichts 2021 der Filmförderungsanstalt FFA.
Welche Schäden Corona hinsichtlich Besuchszahlen und Umsatz 2020 im deutschen Kinomarkt verursacht hat, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Wie sich die Pandemie auf soziodemografische, konsumrelevante und filmspezifische Aspekte ausgewirkt hat, analysiert nun die FFA-Studie „Kinobesucher*innen 2020“. Demnach sind aufgrund der Schließungen und Einschränkungen sowohl die Anzahl der Besucherinnen und Besucher, die Besuchsintensität und die Besucherreichreichweite im Vergleich zum Vorjahr gesunken.
Die Kinobesucherzahlen 2020 sind dramatisch zurück gegangen. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 80,5 Millionen weniger Tickets verkauft. So hat die FFA nur 38.094.623 Kinobesuche gezählt. Und angesichts des anhaltenden Lockdowns bleibt die Situation dramatisch, zumal Kinos, wenn es nach der Politik geht, trotz ausgeklügelter Hygienekonzepte erst ganz am Ende der Lockerungsmaßnahmen wieder geöffnet werden sollen.
Der Präsident der Filmförderungsanstalt (FFA) und ehemalige Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat an die Regierungschefinnen und -chefs der Länder appelliert, darauf hinzuwirken, dass sich alle Bundesländer auf einen bundesweit einheitlichen Wiedereröffnungstermin für die Kinos verständigen.