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KFVC-Jubiläums-Matinée im Universum-City

Auch Julius Caesar und Cleopatra sind Gratulanten.
Auch Julius Caesar und Cleopatra sind Gratulanten.

40 Jahre ist er nun alt, der Karlsruher Film- und Videoclub. Und er ist weiterhin sehr lebendig und aktiv! Alle 14 Tage treffen sich die Mitglieder und auch Gäste zur Diskussion ihrer Filme, geben Tipps und Tricks untereinander weiter, man unterstützt sich. Dies ist umso wichtiger, da sich in all den Jahren vor allem die technischen Veränderungen der Filmkameras und der Filmformate von Super8 über VHS-Video, dann HDV und HD und inzwischen auch 4K immer wieder neue Herausforderungen mit sich bringen. Ständig war und ist es weiterhin notwendig, sich in neue Schnittplätze und entsprechende Computerprogramme einzuarbeiten.

 

Die 1. Vorsitzende, Doris v. Restorff, Mitglied seit 38 Jahren und Clubleiterin seit 2001, hat wie auch manch anderes Mitglied all dies mitgemacht. Aber ohne die anderen drei sehr aktiven Vorstandsmitglieder wäre die Führung des KFVCs über einen solch langen Zeitraum nicht möglich. Und während der „Corona-Zeit“ schuf der KFVC über Zoom eine optimale Plattform für die Mitglieder, sich zu sehen und miteinander über „ihre Werke“ zu diskutieren. So nimmt es auch kein Wunder, dass durch das gemeinsame Hobby Filmen viele Freundschaften entstanden, die durch zusätzliche Aktivitäten wie Ausflüge, Opern- und Theaterbesuche noch vertieft wurden.

 

Das Wichtigste für die Karlsruher Filmautoren sind die Ideen und die Kreativität, die ihre Filme auszeichnen. Sie sind großenteils in wochenlanger Arbeit mit viel Herzblut entstanden. Aber was ist ein Film ohne Publikum? Deshalb lädt der KFVC schon zum zwölften Mal die Karlsruher Bevölkerung zu seiner Kino-Matinée ins Universum-City ein. Ein abwechslungsreiches Programm mit neun Kurzfilmen erwartet die Zuschauer.

Zweistündige Matinée mit freiem Eintritt

Reisefilme aus aller Welt, aber auch drei Beiträge aus der Region werden gezeigt. Die Reisefilme führen über Griechenland nach Dubai, von Kirgistan nach Thailand bis hin nach Grönland. Aus der Region stammt ein Film über die Greifvogelaufzuchtstation in Karlsdorf, ein Drohnenfilm über den Verlauf der Murg. Eine andere Machart, ein Musikclip ist der Film „Expo Station 21“, der in Karlsruhe auf dem Abrissareal des ehemaligen amerikanischen Geländes am Ende der Erzbergerstraße gedreht wurde. Hier fand auf Anregung des Team Combo im Oktober 2021 eine Graffiti-Aktion mit internationalen Künstlern statt. Ein Monat lang sprühten sie live vor Publikum ihre Bilder und “tags“ auf die aufgegebenen Mauern und Wände. Dieser Film von George Kleinert ist eine eng geschnittene Zusammenfassung von Arbeiten an den wichtigsten "pieces“ zu Musik von Johann Sebastian Bach.

 

Und auch der Film “Ninas Traum” von Ulrich Streit und seiner Enkeltochter Nina geht völlig neue Wege, stellt Traumszenen mit Hilfe von Animationstechniken dar. Die Hauptdarsteller und Nebenfiguren wie Micky Mouse, Julius Caesar, der Türkenlouis und ein Pharao sind 3D-Avatare, die sich in ausschließlich digital erzeugten Szenen bewegen. Deshalb ist der Zeitaufwand zur Konstruktion solcher Animationen außerordentlich hoch, aber der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt.

 

Der Filmclub freut sich über viele interessierte Zuschauer. Beginn der knapp zweistündigen Matinée am Sonntag, 5. März, ist um 10 Uhr. Der Eintritt ist frei – Spenden sind willkommen!

 

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