„Wenn die Bienen aussterben, sterben vier Jahre später die Menschen aus“, soll Albert Einstein einst gesagt haben. Wenn das Physik-Genie in diesem Punkt Recht behalten sollte, müssen wir uns große Sorgen machen - fast schon ein Szenario für einen dystopischen Horrorstreifen.
Der Schweizer Dokumentarfilmer Markus Imhoof geht dem Bienensterben auf den Grund und reist um die ganze Welt, um von artgerechter Haltung, industrieller Ausbeutung und absurden Alternativen zu berichten. In der Schweiz können die Bienen noch gedeihen. In Amerika werden ganze Bienenvölker von Monokultur zu Monokultur transportiert. In China müssen bereits heute Blüten von Hand bestäubt werden.
Der preisgekrönte Filmemacher Markus Imhoof besinnt sich aber nicht auf die großen Schlagzeilen. „More Than Honey“ reiht sich nicht ein in die Hiobsbotschaften über das Bienensterben, sondern erzählt vom Leben, von Menschen und Bienen. Von Fleiß und Gier. Von Superorganismen und Schwarmintelligenz. Eingefangen werden die eigentlichen Protagonisten des Films, die Bienen, in atemberaubenden Aufnahmen in Zeitlupe und nächster Nähe.
Am Donnerstag, 21. Juni, um 15:00 Uhr lädt die Kurbel ein zum „junge-alte-Kinotreff“. Der Verein junge alte e. V. präsentiert den Dokumentarfilm „More Than Honey“. Mit atemberaubenden Bildern und einem Thema, das uns alle angeht, verabschiedet sich die Reihe in die Sommerpause.
Beim „junge-alte-Kinotreff" werden einmal im Monat Filme gezeigt, die durch bewegende Geschichten überzeugen und zum Dialog anregen. Im Anschluss an die Filmvorführung laden Mitarbeitende der „jungen alten“ zum Gespräch. Der Eintritt kostet 5,- Euro, es gibt Kaffee und Gebäck.
Im Herbst wird der „junge alte Kinotreff“ in der Kurbel fortgesetzt. Das Filmprogramm umfasst die lakonische Komödie „Die andere Seite der Hoffnung“, den Historienfilm „Licht“ und die erstaunliche Dokumentation „Es ist nie zu spät“. Den Auftakt am 13. September 2018 macht Caroline Links „Jenseits der Stille“.