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Start der deutsch-französischen Internetplattform Kinemathek Oberrhein

Fotonachweis: MIRA/Fond Kugler
Fotonachweis: MIRA/Fond Kugler

Familienfilme, institutionelle Filme, Unternehmensfilme und andere nichtkommerzielle „Gebrauchs“- Filme haben Geschichte. Sie sind Teil der Geschichte. Sie sind ein unschätzbares Erbe, das geschützt und wieder zugänglich gemacht werden muss. Ab dem 22. März 2019 wird eine Auswahl solcher Filme aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz auf einer dreisprachigen digitalen Plattform online verfügbar sein: der Kinemathek Oberrhein.

 

Alle Filme werden von Forschern und Studierenden analysiert und durch andere Quellen ergänzt. Einen wichtigen Beitrag liefern damalige Akteure – der Amateurfilmer, seine Familien, Kollegen und all die, die sie gefilmt haben. Diese privaten Bilder, die seit Beginn des Kinos entstanden sind, bilden unser kollektives Gedächtnis. Doch diese Alltagsgeschichten drohen verloren zu gehen. Wir alle müssen diese Bilder mit ihrer ursprünglichen Bedeutung reaktivieren, um die Geschichte des Oberrheins und unsere Identität in ihren privaten und universellen Dimensionen zu erkennen. Aus dieser partizipativen Arbeit entsteht erst eine Geschichte unserer Region.

 

Das Interreg Projekt RHINEDITS wurde am 1. März 2018 von der Universität Straßburg in Zusammenarbeit mit MIRA - Mémoire des Images Réanimées d'Alsace - und der Hochschule Offenburg gestartet. Es sammelt und veröffentlicht Filme von Bürgern, die in den drei Regionen des Oberrheins (Elsass, Baden-Württemberg und Basel) gedreht wurden. Dieses Projekt wird zu 60% aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Programms INTERREG V Oberrhein finanziert.

 

Freitag, 22. März 2019 um 18:30 Uhr

im SHADOK, Digital Factory

25 Halbinsel André Malraux

F 67000 Straßburg

(Anmeldung bei Laura Cassarino : l.cassarino@unistra.fr)

Ihre Filme sind unsere Geschichte!