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Dokumentarfilm "Patrida": Filmvorführung von TAVMA

Der Dokumentarfilm begleitet eine Schauspielerin auf einer Reise zurück in die Vergangenheit.
Der Dokumentarfilm begleitet eine Schauspielerin auf einer Reise zurück in die Vergangenheit.

"Patrida" bedeutet Heimat auf Griechisch. In dem Dokumentarfilm begleitet die Schauspielerin Ayça Damgacı ihren 88-jährigen Vater auf eine Reise zurück in seine Vergangenheit. Von Istanbul nach Xanthi, wo sein Vater geboren wurde, nach Thessaloniki, Athen und Zürich, wo er selbst aufgewachsen ist. Eine Reise, die viel über das Verhältnis zwischen Europa und der Türkei, aber auch über Migration und Heimat erzählt. Familiengeschichte trifft hier auf große Historie mit all ihren Höhen und Tiefen. Gleichzeitig erleben wir die manchmal schwierige Annäherung zwischen Vater und Tochter, zwei eigensinnigen Persönlichkeiten, welche die ihnen zugeschriebenen Identitäten und Zugehörigkeiten in Frage stellen.

 

Ayça Damgacı ist Schauspielerin am Theater, in Fernsehserien und Kinofilmen, Drehbuchautorin und Regisseurin. Sie brach ihr Wirtschaftsstudium ab, um Schauspielerin zu werden. Nach ihrer Schauspielausbildung arbeitet sie als Schaupielerin am Theater “Oyunevi”. In der Musikgruppe Göçebe Şarkılar trat sie als Sängerin auf. Bekannt wurde sie durch den Film MY MARLON AND BRANDO, für den sie sowohl das Drehbuch schrieb als auch die Hauptrolle spielte und der auf ihren eigenen Erlebnissen basiert. AY LAV YU und YOZGAT BLUES, die auf den 25. Türkischen Filmtagen gezeigt wurden, sind weitere Filme, in denen sie als Schauspielerin mitwirkte. PATRIDA, den sie mit Tümay Göktepe drehte, ist der erste Film, bei dem sie Regie führte.

 

Tümay Göktepe ist Dokumentarfotografin und Regisseurin. Nach ihrem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität des Nahen Ostens auf Zypern arbeitete sie in verschiedenen Unternehmen. Sie absolvierte das Dokumentarfotografie-Programm von Galata Photography. Ihre Ausstellung „Ohne Titel“ besteht aus den Arbeiten, die dort entstanden sind. Die Ausstellung „Island“ wurde im Rahmen des Bursa International Photography Festival gezeigt. Aktuell arbeitet sie im Bereich Foto- und Video.

Landtagspräsidentin Muhterem Aras zu Gast

Bei der Veranstaltung am Mittwoch, 15. Februar 2023, (Einlass ab 18:15 Uhr) wird Landtagspräsidentin Muhterem Aras zu Gast vor Ort sein, die in Ostanatolien geboren wurde. Mit zwölf Jahren kam sie nach Deutschland. Nach ihrem Abitur studierte sie Wirtschaftswissenschaften und legte das Examen als Steuerberaterin ab. Im Jahr 1993 trat sie, infolge der rassistischen Angriffe auf Einwanderer, den Grünen bei. Seit 2011 sitzt sie als Wahlkreisabgeordnete für Stuttgart I im Landtag von Baden-Württemberg. 2016 wurde Muhterem Aras zur Präsidentin des Landtags von Baden-Württembergs gewählt – als erste Frau, als erste Grüne und als erste Frau aus einer Zuwandererfamilie.

 

Nach der Filmvorführung findet ein Gespräch mit den Gäst*innen, Publikum und ModeratorIn Willy Rollé statt. Die Filmcrew und das Streaming-Publikum werden online dazugeschaltet. Die Veranstaltung wird auf Deutsch und Türkisch stattfinden.

 

Location: Linden-Museum Stuttgart

Eintritt: Live-Ticket 10 €, ermäßigt 6,50 €

Online-Ticket: 5,50 €

 

Der offizielle Film-Trailer:

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