Die AG Filmfestival zeigt sich enttäuscht vom neuen Koalitionsvertrag: Während Filmfestivals erstmals im FFG berücksichtigt wurden, fehlen sie nun völlig in den kulturpolitischen Plänen der Regierung. Der Verband warnt, dass ohne gezielte Festivalförderung zentrale Präsentations- und Vermittlungsräume für Filmkultur verloren gehen – und fordert eine transparente, planbare Förderung seitens BKM und FFA.
Die AG Kurzfilm bemängelt an den Reformplänen der Filmförderung, dass der Kurzfilm erneut zu kurz kommt. In einer Stellungnahme wird die unzureichende Förderung von Kurzfilmen bemängelt. Konkret fordert die AG eine faire Vergütung sowie eine Erhöhung des Produktionsvolumens, auch, um die ökologischen Standards leisten zu können.
Die aktuelle Corona-Krise erfordert kurzfristige Intervention, um Strukturen zu stützen und Beschäftigten im Kulturbereich zu helfen, aber auch eine langfristige kulturpolitische Agenda. Die AG Filmfestival und ihre Mitglieder fordern einen Strukturwandel im Bereich Kinokultur und die gleichberechtigte Einbeziehung in Gespräche über zeitnahe und künftige Strategien auf Bundes- und Landesebene.
Am 4. Juli wurde in Kassel die AG Filmfestival gegründet. Ziel der AG ist es, sich untereinander zu vernetzen, bessere Bedingungen für Filmfestivals in Deutschland zu schaffen und gemeinsam mit den Filmschaffenden und anderen Verbänden Filmkultur zu stärken und zu fördern. Zu den Gründungsmitgliedern zählen die größten und ältesten Filmfestivals in Deutschland, Filmfestivals aus allen Regionen und Sparten, darunter auch die INDEPENDENT DAYS|Internationale Filmfestspiele Karlsruhe.